"Nach der Fertigstellung des Pavillons kamen noch drei weitere Bauabschnitte an der Burg dazu. Die Bilder und Texte waren dadurch teilweise überholt und zeigten sich in letzter Zeit auch leicht vergilbt. Zudem tauchten in den letzten Jahren zahlreiche neue historische Fotos auf. Und die Texte für unsere tschechischen Besucher mussten ebenfalls angepasst werden. Darum haben wir uns entschlossen, die Tafeln neu fertigen zu lassen", informiert der Steinwaldia-Vorsitzende.
Dass die Neuanfertigungen der Gesellschaft Steinwaldia Pullenreuth eindrucksvoll gelungen sind, bestätigten nun bei einer kleinen Feier Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg und die Waldershofer Bürgermeisterin Margit Bayer. Besonders die Erklärungen zur Freilegung und Sanierung der Ruine, die historischen Darstellungen, Informationen über die Turmsanierung sowie die Infotafel "Im Dienst der Archäologie" stachen den Gästen ins Auge. Stolz war Norbert Reger aber auch auf eine kleine Namenstafel, auf der alle freiwilligen Helfer, die bei den einzelnen Bauabschnitten an der Burg mitgewirkt hatten, "verewigt" sind. Mittlerweile sei die Liste auf über 90 Personen angewachsen.
Nach einem Rundgang sagte Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg: "Sie und Ihr Verein haben dies wunderbar gemacht. Mit den Hinweisen und Erläuterungen ist man nun auf dem neuesten Stand. Der Wert unserer schönen Landschaft vor der Haustür wird derzeit erkannt. Dass dies aber auch nach der Pandemie so bleibt, daran müssen wir weiter arbeiten."
Auch die Bürgermeisterin der Stadt Waldershof, Margit Bayer, sagte den Mitgliedern der Gesellschaft Steinwaldia Pullenreuth Dank. "Die Burgruine ist eine Attraktion im Steinwald. Und durch die neuen Infotafeln erfahren die Besucher viel Wissenswertes." Zudem bezeichnete sie den Ort als wunderbaren Kraftort. "Ich habe hier oben schon öfters ein Stoßgebet zum Himmel geschickt. Und es ist immer erhört worden." bsc