Waldershof Sanierte Kirche beeindruckt Besucher

Oswald Zintl
Zu den Führungen ließ Organist und Chorleiter Werner Stehbach auch die Orgel für die Besucher erklingen. Foto:  

Mit einer Festmesse und dem Pfarrfest enden offiziell die Arbeiten in der neuen Kirche Sankt Sebastian in Waldershof. Zusätzliche Maßnahmen lassen die Kosten ordentlich steigen. Die Besucher sind von dem, was sie zu sehen und hören bekommen, beeindruckt.

 
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Der Einladung zur Festmesse und zum Pfarrfest in Waldershof haben viele Gemeindemitglieder und Gäste Folge geleistet. Anlass von Messe und Fest am vergangenen Sonntag war der Abschluss der Renovierungsarbeiten in der neuen Kirche Sankt Sebastian. Stadtpfarrer Bernd Philipp hieß außer Vertretern der Stadt und der katholischen Verbände auch Verantwortliche der an der Renovierung beteiligten Firmen, wie den Chef der Orgelbaufirma Thomas Jann, den verantwortlichen Architekten Stefan Menzel und viele andere willkommen.

Pfarrer hofft auf Unterstützung

Die Festmesse wurde vom Chor der Pfarrei Sankt Sebastian mit Werken von John Rutter – „Home is a special kind of feeling“ und „The Lord bless you an keep you“ – in gewohnt ausgezeichneter Weise mitgestaltet. Bei beiden Werken und allen anderen Gesängen zeigte Werner Stehbach an der hervorragend restaurierten Orgel deren vielfältige neue Möglichkeiten auf und demonstrierte diese auch besonders im „Andante“ aus der „Sonate in A-Dur“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy und im Orgelauszug mit Theodore Dubois „Toccata in G“, die sehr viele Besucher veranlasste, im Gotteshaus zu verweilen.

Nach dem Gottesdienst gab es Führungen durch das Kirchenschiff und die übrigen sanierten Bereiche. Architekt Stefan Menzel – unterstützt von Stadtpfarrer Bernd Philipp und Mesner Peter Gärtner – informierte sehr detailliert über die einzelnen Gewerke und wies auch darauf hin, dass während der Sanierungsarbeiten zusätzliche Maßnahmen erforderlich waren. Das veranschlagte Kostenbudget von 1,8 Millionen Euro war dadurch nicht einzuhalten. Die Gesamtkosten aller Maßnahmen belaufen sich aktuell auf 2,25 Millionen Euro. Diese Entwicklung kommentierte Stadtpfarrer Bernd Philipp mit den Worten: „Wie sind pleite und ich hoffe auf eine weitere Unterstützung durch die bischöfliche Finanzkammer.“

Kirchenpfleger beschwichtigt

Nicht „ganz so schwarz“ sieht Kirchenpfleger Hilmar Wollner die finanzielle Situation der Pfarrei Sankt Sebastian, es gebe ja noch anderweitige Rücklagen. Wollner erinnerte an die Zeit der Planung im Jahre 2017 sowie den Beginn der Arbeiten im April 2021 und freute sich, dass die gewaltige Aufgabe trotz aller Preisexplosionen, Zeitverzögerungen bei der Materialbeschaffung und erst während der Arbeiten entdeckten weiteren Problemfelder trotzdem zu einem hervorragenden Abschluss gebracht werden konnte. Wie Stadtpfarrer Bernd Philipp dankte Hilmar Wollner allen an der Sanierung beteiligten Firmen, aber auch der Stadt Waldershof für die finanzielle Unterstützung und allen Spendern aus der Pfarrgemeinde, die mitgeholfen haben, dieses „gewaltige Werk“ zu stemmen.

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