Wegen Energiekrise Stadtwerke Kulmbach senken Wassertemperatur

Der Sprung ins „kühle Nass“ wird in den kommenden Tagen noch etwas erfrischender. Grund ist die Energiekrise, die die Kulmbacher Stadtwerke zum Sparen veranlasst. Foto: Gabriele Fölsche

Die Temperatur in den Kulmbacher Schwimmbecken wird um zwei Grad gesenkt. Grund dafür ist die Sorge, dass Russland bald womöglich noch weniger Gas liefert.

 
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Nachdem bereits andere Kommunen wegen der Energiekrise Sparmaßnahmen ergriffen haben, kündigen die Kulmbacher Stadtwerke nun ebenfalls erste Schritte an. In der vergangenen Woche hätten die Verantwortlichen dem Werksausschuss vorgeschlagen, die Wassertemperaturen in den Schwimmbecken um zwei Grad zu senken. Dem habe das Gremium nun zugestimmt. Das Babyplanschbecken bleibe von der Maßnahme unberührt, teilt Werkleiter Stephan Pröschold mit. Der Vorsitzende des Werkausschusses, Oberbürgerbürgermeister Ingo Lehmann erklärt: „Wir alle wollen an den gemeinsamen Bemühungen zur Energieeinsparung durch nachhaltiges Handeln teilnehmen und hierzu auch auf ein bisschen Komfort verzichten.“ Zumal dies für Badegäste kaum spürbar sein dürfte, da die Wassertemperatur durch die anstehende Hitzeperiode auf natürliche Weise ansteigen wird, heißt es in einer Mitteilung.

Man bereite sich deutschlandweit so gut wie möglich darauf vor, dass die Lieferung von Gas aus Russland womöglich noch weiter eingeschränkt wird. Bundesweite Veröffentlichungen würden zeigen, dass hierbei bereits beachtliche Erfolge erzielt worden seien. Auch die Stadtwerke wollen sich an den Sparmaßnahmen beteiligen und hätten bereits die Außenbeleuchtung abgestellt und den Wärmeverbrauch in den Gebäuden reduziert.

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