Es war erst Ende August, dass die Wirsberger „Wiedervereinigung“ gefeiert hatten. Fast einen Monat lang waren die Bewohner des Orts in „Ossis“ und „Wessis“ aufgeteilt. Die Wirsberger mussten mitten im Ortszentrum eine Trennung hinnehmen und dürften auf diese Weise erfahren haben, wie wichtig, die historische Sandsteinbrücke auf der Kreisstraße KU1 für sie ist. Die „Wernersbruck“, die Wirsberg diesseits und jenseits der Schorgast seit Jahrhunderten verbindet, musste im Sommer gesperrt werden. Der Grund: Immer wieder waren Fahrzeuge, vor allem Lkw, gegen die Brüstung des im Jahr 1711 errichteten Sandsteingebäudes gekracht.