Hof/München - Stündliche Verbindungen im festen Takt auf allen Bahnstrecken Bayerns - das ist das Erfolgsmodell des Freistaats, der seit 1996 verantwortlich für die Bestellung und Finanzierung des Regionalzugverkehrs ist. Bislang führten die Fahrplanverbesserungen bei den Wettbewerbsprojekten zu deutlichen Steigerungen der Fahrgastzahlen. Doch in einigen Regionen Bayerns scheint sich bei der Auslastung der Regionalzüge seit zwei Jahren eine Trendwende abzuzeichnen. Grund ist die Liberalisierung des Fernbus-Marktes zum 1. Januar 2013. Was eigentlich als eine Alternative zum Fernverkehr der Deutschen Bahn (DB) gedacht war, die sich auf etlichen Verbindungen völlig vom Markt verabschiedet hatte, entwickelt sich nun zunehmend zur Konkurrenz für den Regionalzugverkehr, den die Länder mithilfe von Bundesmitteln finanzieren.