Blankenstein – Wer kennt die Bilder nicht aus dem Fernsehen: Ein Warnsignal ertönt, ein ohrenbetäubender Knall erschüttert die Umgebung und ein altes Gebäude oder ein Schornstein fällt inmitten einer riesigen Staubwolke wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Diese Abrissmethode mit Hilfe eines hochbrisanten Sprengstoffs ist sicherlich am kostengünstigsten, jedoch nicht immer und überall möglich. Wenn es gar nicht anders geht, bleibt nur der Abriss von oben nach unten – wie beim ehemaligen „Palast der Republik“ im Ostteil Berlins oder beim Schornstein der Zellstoff- und Papierfabrik (ZPR) Blankenstein im Saaletal. Im Falle des ZPR-Schornsteins verweigerte die Deutsche Bahn (DB) ihre Zustimmung zu einer Sprengung. Die DB befürchtet, dass die nahe daran vorbeiführende Bahntrasse dadurch Schaden nehmen könnte.