Wirtschaft Leoni steckt tief in den roten Zahlen

Trotz einer leichten Erholung hat der ohnehin angeschlagene Autozulieferer Leoni auch im dritten Quartal unter den Folgen der Corona-Krise gelitten und tiefrote Zahlen geschrieben.

 
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Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von 52 Millionen Euro, wie das im SDax notierte Unternehmen am Mittwoch in Nürnberg mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte Leoni einen Verlust von 88 Millionen Euro eingefahren, das Minus konnte also zumindest etwas eingedämmt werden. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund acht Prozent auf 1,06 Milliarden Euro.

Konzernchef Aldo Kamper verdeutlichte, dass die Situation extrem fragil bleibe und die Pandemie Leoni auch in den kommenden Monaten vor große Herausforderungen stellen werde. Wegen der andauernden Risiken durch Covid-19 traut sich der Konzern eine präzise Prognose für das laufende Geschäftsjahr nach wie vor nicht zu.

Leoni befindet sich seit geraumer Zeit in schwierigem Fahrwasser. Eine staatlich verbürgte Kreditlinie in Höhe von 330 Millionen verschaffte dem Unternehmen zuletzt ein Stück weit Luft. Konzernchef Kamper betont stets, dass die Franken auf dem richtigen Weg seien. Das Unternehmen hatte angekündigt, von 2022 an jährlich 500 Millionen Euro brutto an Kosten sparen zu wollen. Dies sei bereits zum Ende des abgelaufenen dritten Quartals umgesetzt worden und damit deutlich früher als ursprünglich geplant. dpa

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