Wohin im Winter, wenn die Blase drückt? Stadtrats-Grüne suchen Lösung für WC am See

red
Wohin, wenn am Untreusee die Blase drückt? Diese Frage stellt sich Sportlern und Spaziergängern seit Jahren im Winter. Foto: Frankenpost/Christian Weidinger

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen schlägt vor, mit den Wirten des Seehauses und der Sommergaststätte zu verhandeln – und den WC-Verbund auszuweiten. Erste Gespräche habe es schon gegeben, jetzt sei die Stadtverwaltung am Zug.

 
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Hof - Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Hofer Stadtrat lässt nicht locker – und stellt den nächsten Antrag in Sachen Lösung der WC-Problematik im Winter am Untreusee: Die Stadtverwaltung soll prüfen, ob man den jüngst in der Innenstadt gegründeten WC-Verbund nicht um das Seehaus, also das Hotel am Untreusee, erweitert kann. Auch mit dem Inhaber der Sommergaststätte Grüner solle die Stadt verhandeln, denn auch dort gebe es geeignete Toiletten, die aber im Winter, wenn die Gaststätte geschlossen ist, ebenfalls versperrt sind. Zu klären sei, ob diese Toiletten nicht auch im Winter geöffnet bleiben könnten, „gegebenenfalls mit einer gewissen Entschädigung“, heißt es in dem Antrag. Die regelmäßige Reinigung sei ebenfalls mit zu klären.

Seien die Verhandlungen erfolgreich, müsse das publik gemacht werden, denn am Ende sei das auch eine positive und verdiente Werbung für die beiden Hofer Gaststätten.

Die Grünen nehmen Bezug auf einen Artikel am 10. Januar in der Frankenpost, in dem berichtet wurde, dass „keine Lösung für das WC-Problem am Untreusee“ in Sicht ist. Eine darauf folgende, ebenfalls von den Grünen per Anfrage angestoßene Diskussion im Haupt- und Finanzausschuss sei leider in eine „vollkommen falsche Richtung gelaufen.

Die optimale Lösung – der Neubau einer WC-Anlage – komme auch für die Grünen allein schon aufgrund der Haushaltssituation nicht in Betracht. Das Gespräch mit den Inhabern der beiden Gaststätten am Untreusee zu suchen, seien aber „kleine Lösungen mit geringen Kosten und Aufwand“, die kurzfristig zur Entschärfung führen würden. In dem Antrag weisen die Stadträte darauf hin, dass das Seehaus bereits jetzt den Toilettenbesuch gestatte, „wenn Bürger in ihrer Not dort erscheinen“. OB Eva Döhla erklärte dazu am Montag im Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrats, dass sich hier möglicherweise noch in dieser Woche eine Lösung abzeichne: Man habe bereits das Gespräch mit dem Pächter der Seegaststätte gesucht. red

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