Marktleuthen – „So sahen meine ersten Kinderbuchmanuskripte aus!“ Die Waldershofer Schriftstellerin Petra Krippner erklärte etwa 30 Kindern und Erwachsenen bei einer Lesung, wie sie zur Kinderbuchautorin wurde. Zu diesem Nachmittag hatte das Evangelische Bildungswerk Selb/Wunsiedel in die Bücherei der Montessorischule Marktleuthen eingeladen. Zwei Stunden schreibt Petra Krippner an einer Buchseite, die dann in fünf Minuten gelesen ist. Angefangen hat alles, als ihre Kinder noch klein waren und jeden Abend eine Gute-Nacht-Geschichte hören wollten. Und so sind in ihrer Phantasie die tollen Geschichten entstanden wie die über die Stinkesocke oder über Herrn Niemand, den wohl alle Kinder kennen, wenn sie gefragt werden, wer das oder das angestellt habe. Viele Geschichten hat Petra Krippner noch ungeschrieben im Kopf. „Ich müsste wohl 300 Jahre alt werden, um all diese Ideen aufzuschreiben“, erzählte sie den staunenden Zuhörern, und eine davon bekamen alle dann zu hören. Schon der Titel verspricht vieles.“ 799 – der Hase mit der Lizenz zum Malen“. 799 musste nämlich kurzfristig für seinen Osterhasenkollegen Nummer 800 einspringen, da dieser sich beim Kohlkopfwettessen mächtige Bauchschmerzen zugezogen hatte. Nun sollte 799 die Osternester verstecken und das, obwohl er doch einer der besten Maler ist und seine Arbeit nun liegen bleibt. Und so wirft er die meisten Nester bloß in die Gärten. Doch 799 hat nicht mit Oma Hempel gerechnet, die seit 30 Jahren in der Osterzeit mit ihrem Nachtsichtgerät auf der Lauer liegt...