Wunsiedel Geld für die Gesundheitsregion

Nina Ziesel (links) und Martina Busch leiten die Gesundheitsregion. Foto: pr

Das Gesundheitsministerium fördert das Projekt des Landkreises. Bis 2025 ist es daher finanziell gesichert.

 
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Wunsiedel - Das Erfolgsmodell Ärzte-Bus, der Mediziner-Stammtisch oder die Doctors Lounge - die Gesundheitsregion Plus hat in Kooperation mit den niedergelassenen Ärzten und dem Klinikum Fichtelgebirge schon zahlreiche Projekte angestoßen. Im Mittelpunkt steht dabei von Beginn an das Ziel, die Gesundheitsversorgung für die Bürger im Landkreis sicherzustellen und für die Zukunft weiter zu verbessern.

Netzwerk für die Bürger

Die Gesundheitsregion Plus im Landkreis existiert seit April 2016 und beschäftigt sich seit diesem Zeitpunkt mit Gesundheitsversorgung, -förderung und Prävention. Mit dem Konzept Gesundheitsregionen Plus will das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege seit 2015 die medizinische Versorgung und Prävention im Freistaat weiter verbessern. Die regionalen Netzwerke sollen auf kommunaler Ebene zur Gesundheit der Bevölkerung beitragen. Der Freistaat unterstützt die Gesundheitsregionen Plus durch Beratung und Fördermittel.

Der Kreisausschuss hat sich deshalb, wie berichtet, einstimmig für eine Fortführung der Arbeit ausgesprochen. Das bayerische Gesundheitsministerium hat nun seinen Teil dazu beigetragen, um die Gesundheitsregion Plus zukunftsfähig aufzustellen und eine finanzielle Förderung bis Ende 2025 zugesagt. Ein Förderbescheid ist nun bei Nina Ziesel und Martina Busch eingegangen.

"Wir sind natürlich sehr dankbar, dass wir diese Unterstützung für eine weitere Förderperiode erfahren dürfen. Das ist nicht selbstverständlich, zeigt aber , dass die Qualität der Arbeit und die Notwendigkeit am Thema Gesundheitsversorgung dranzubleiben, auch in München erkannt wird", sagt Landrat Peter Berek. "Die beiden Frauen bilden gemeinsam mit unserer Gesundheitsbeauftragten im Landkreis, Dr. Cornelia Schaffhauser, ein schlagfähiges Team. Mit dem großen Netzwerk, das sich meine Kolleginnen aufgebaut haben, können und müssen wir weiterhin einige Dinge bewegen."

Jüngstes Projekt der Gesundheitsregion Plus ist die Mediziner-Journey. Nina Ziesel: "Wir haben mit Experten aus der Region die ,Mediziner-Journey’ entwickelt. Darunter verstehen wir die Unterstützung von Medizinstudenten ab dem Abitur bis hin zur späteren Niederlassung. Wir möchten die angehenden Mediziner an die Hand nehmen und bis zur möglichen Niederlassung als Hausarzt begleiten und an die Region binden." Ihre Kollegin Martina Busch ergänzt: "Kurz zusammengefasst ist die Mediziner-Journey ein Prozess, der in der Oberstufe beginnt und im besten Fall mit der Aufnahme der Tätigkeit als Hausarzt in unserem Landkreis endet. Der Begleitprozess ist in verschiedene Phasen unterteilt, und jede Phase hat ihre Bausteine oder Maßnahmen, die wir in der jeweiligen Entwicklungsstufe anwenden. Während des Studiums können wir Studenten zum Beispiel mit einem landkreiseigenen Stipendienprogramm unterstützen." red

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