Wunsiedel - Der Mietmarkt ähnelt ein wenig dem der Smartphones. In beiden Branchen steht das hochpreisige Segment im Mittelpunkt. Genau diese einseitige Ausrichtung widerstrebt dem Vorsitzenden des Kommunalunternehmens Immobilien in Wunsiedel, Uwe Heidel. "Wir haben auch einen gemeinnützigen Auftrag. Und daher bauen oder sanieren wir zwar Wohnungen der sogenannten gehobenen Kategorie, aber darüber hinaus kümmern wir uns ebenso um das nieder- oder mittelpreisige Segment." Und dazu zählen die zwölf Wohnungen in den Häusern Göringsreuther Gässchen 14 und 16. Beide saniert das Kommunalunternehmen derzeit. Damit verschwinden in den Wohnungen auch die Holz- und Kohleöfen, die bisher noch Standard sind. "Wir bauen jeweils eine Zentralheizung ein", sagt Projektleiterin Angela Schwarz. Auch die Elektrohaupt- und Unterverteilung und das Dach werden erneuert. Insgesamt kostet die Sanierung rund eine halbe Million Euro. Die Mietpreise erhöhen sich nach Absprache mit den Bewohnern, die überwiegend seit vielen Jahren in den Häusern leben, auf vier bis 4,70 Euro pro Quadratmeter.