Wunsiedel - Der Streit zwischen den Zahnärzten und der AOK Bayern verschärft sich regelmäßig zum Ende des Jahres. So auch heuer. Vom 6. Oktober bis zum 23. Dezember hat die Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayerns (KZVB) sogenannte Puffertage für die AOK Bayern beschlossen. Laut einer Mitteilung erhalten in diesem Zeitraum die Zahnärzte im ungünstigsten Fall nur noch ein Drittel des vertraglich vereinbarten Honorars für die Behandlung der AOK-Versicherten. Grund hierfür seien zu knapp bemessene Budgets bei der AOK Bayern, so Dr. Thomas Sommerer, Obmann der Zahnärzte im Landkreis Wunsiedel. "Ab sofort drohen den Versicherten der AOK Bayern Einschränkungen bei der Zahnbehandlung", schreibt Sommerer. Es werde aber kein Patient, der Schmerzen habe, oder dem eine Füllung herausgebrochen sei, nach Hause geschickt, versicherte der Marktredwitzer Zahnarzt der Frankenpost. Lediglich "aufschiebbare Behandlungen" würden womöglich auf Januar oder Februar verlegt. Das liege aber im Ermessen jedes einzelnen Zahnarztes.