Den Festspielen steht finanziell das Wasser bis zum Hals: Die Zuschüsse der Geldgeber aus Bund, Land, Stadt Bayreuth und dem Mäzenaten-Verein Gesellschaft der Freunde von Bayreuth stagnieren. Gleichzeitig explodieren die Kosten für Energie, Material und vor allem fürs Personal „durch sehr hohe Tarifabschlüsse im öffentlichen Dienst“. Unter anderem mit dieser Begründung beschloss der Verwaltungsrat der Bayreuther Festspiele im Dezember Einsparungen, auch beim Chor. Der Stammchor soll nur noch bei 80 Sängern liegen. Für die Opern, wo der größere Chor gebraucht wird, soll er um 54 aufgestockt werden, um 134 zu erreichen. Dadurch werden nicht mehr alle 134 Sänger für die komplette Zeit von 70 Tagen bezahlt, so lange wie die Festspiele eben dauern. Die 54 sollen nur dann bezahlt werden, wenn sie auftreten und proben. Und das für teils weniger Geld.