Zu viel Wegzug CSU fordert neues Baugebiet

CSU-Kreisvorsitzender Jochen Ulshofer und JU-Vorsitzende Fatima Kießling. Foto: HOF-FOTOGRAF/NICOLE ZINKLER

Der Kreisverband Hof-Stadt sieht zunehmend Familien ins Umland ziehen. Hof müsse neue Flächen ausweisen und die Abteilung Stadtplanung aufstocken.

 
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Der CSU-Kreisverband Hof-Stadt freut sich über die ambitionierten Baupläne der neuen Eigentümer und Investoren des Strauß-Areals. „Nach Jahren des lähmenden Stillstands kommt nun hoffentlich Bewegung in die Sache“, schreiben die Christsozialen in einer Mitteilung. Alle politischen Kräfte in der Stadt seien aufgefordert an einem Strang zu ziehen. Für politische Grabenkämpfe sei das Thema zu wichtig, erklärt CSU-Kreisvorsitzender und Stadtrat Jochen Ulshöfer. „Wenn der frühere Zentralkauf nicht mit öffentlichen Fördermitteln abgerissen worden wäre, hätte sich der neue Eigentümer nie für Hof interessiert. Mit dem Zentralkauf wäre das Areal unverkäuflich geblieben. Erst durch die Räumung wurden die neuen Investoren auf das Grundstück aufmerksam und kamen von sich aus auf die Stadt zu“, ergänzt Fatima Kießling, Kreisvorsitzende der Jungen Union.

Allerdings sieht die CSU auch ein Problem auf Hof zukommen. Mit den Planungen zum Hoftex-Gelände in der Schützenstraße und dem neuen Schiller-Quartier stoße die Stadtplanung an ihre personellen Grenzen. „Die Stadtplanung hat dringend noch andere Felder zu beackern, die sie mit dem vorhandenen Personal sicher nicht leisten kann“, mahnt Ulshöfer aus.

In den vergangenen Jahren seien viele junge Familien ins Hofer Umland gezogen, um sich ein Eigenheim zu bauen. Diese jungen Menschen seien für immer für Hof verloren, so Fatima Kießling. Hof brauche daher dringend neue und attraktive Baugebiete.

„Die CSU-Stadtratsfraktion hat daher in mehreren Anträgen an die Stadtverwaltung gefordert, neue Baugebiete auszuweisen. Wir haben dazu sogar ein konkretes Areal an der Leopoldstraße vorgeschlagen“, erklärt Ulshöfer, der Stadtplanerin Ute Mühlbauer und ihrem kleinen Team „großartige Arbeit“ bescheinigt.

Die Hofer CSU fordere daher Oberbürgermeisterin Eva Döhla auf, die Stadtplanung „schnellstmöglich personell aufzustocken“. Neben der Neueinstellung von Stadtplanern könnten die Ausweisung der dringend benötigten Bebauungsgebiete und die Erstellung der entsprechenden Bauleitpläne auch extern vergeben werden, schlägt die CSU abschließend vor. red

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