Marktredwitz - Da staunte Karl Bröckl nicht schlecht, als er vor ein paar Wochen Post vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) erhielt. Darin wurde er gebeten, sein Blut zu spenden. Nicht, dass der ehemalige Marktredwitzer Stadtrat nicht gerne helfen würde, schließlich hat er in seinem Leben schon über 100 Mal Blut gespendet. Doch dachte Bröckl auch, mit seinen 72 Jahren bereits zu alt dafür zu sein. "Ich war das letzte Mal vor zwei Jahren Blut spenden, und da hieß es, dass ich die Altersgrenze überschreite", erzählt Bröckl. Damals hatte der betreuende Arzt ihm nahegelegt, nicht mehr zu spenden. Die Risiken für die eigene Gesundheit, wie etwa Kreislaufbeschwerden, seien zu hoch. "Jetzt bin ich zwei Jahre älter und auf einmal heißt es, dass ich wieder spenden darf", wundert sich der 72-Jährige.