Selb/Vielitz - Für hiesige Verhältnisse ist das Tier groß – und nach Auskunft des Selber Polizeichefs Rudolf Hohenner war es auch noch „ziemlich aggressiv“. Am Dienstagnachmittag gegen 15 Uhr meldete sich bei der Polizeiinspektion Selb ein Bürger, dem auf einer Wiese, im Selber Ortsteil Vielitz eine 1,60 Meter lange Würgeschlange begegnet war.
Die Polizeistreife rückte aus und holte sich, da sie die Schlange nicht einordnen konnte, eine Tierärztin hinzu. Nachdem das Tier nach ihrer Hand geschnappt hatte, fixierte sie es, wie Hohenner berichtet, mit einer Zwiesel und verstaute es sicher in einer Sporttasche.
Die Würgeschlange ist ein Hybrid-Tier, eine Mischung also. Es handelt sich noch um ein Jungtier. Und es ist nach Aussage der Tierärztin unterernährt. Die Würgeschlange wurde laut Polizeibericht an die Tierschutzbehörde am Landratsamt weitergegeben.
Unklar ist, woher die Schlange kommt. „Wir wissen nicht, ob sie ausgesetzt worden ist oder ob sie entwichen ist“, sagt Hohenner. Hinweise nimmt die Landespolizeiinspektion Selb unter der Telefonnummer 09287/9914-0 entgegen. T. S.