Kulmbach - Es gibt sie schon seit langer Zeit, aber den Weg in die Öffentlichkeit haben sie nie so recht gefunden. Seit ein "Reichsbürger" in Mittelfranken einen Polizisten erschoss, hat die Bewegung mehr Aufmerksamkeit als ihr selbst wahrscheinlich recht sein dürfte. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass der Verfassungsschutz "Reichsbürger" künftig beobachten wird. Das bayerische Innenministerium hat ebenfalls kurz nach den tödlichen Schüssen die Überprüfung aller als "Reichsbürger" bekannten Personen angeordnet. Auch das Kulmbacher Landratsamt hat nun eine ganze Menge zu tun. Immerhin 43 Personen im Landkreis Kulmbach stehen im Verdacht, zu der Bewegung zu gehören, die die Bundesrepublik Deutschland nicht als Staat anerkennt und stattdessen weiterhin am Deutschen Reich festhält. Besonders heikel: Sieben der 43 Personen sind im Besitz von waffenrechtlichen Erlaubnissen.