Definitiv klar ist laut der Nailaer Polizei aber, dass es bei diesem Unfall kein Fremdverschulden gegeben hat. Der Jugendliche befand sich nach den Angaben, die mehrere Zeugen unabhängig voneinander gegenüber der Polizei machten, alleine vorne am Brett des Fünf-Meter-Turmes; niemand hat ihn geschubst. Andere Personen waren ein Stück weg auf dem Sprungturm. Es wurde auch nicht herumgehampelt oder Faxen gemacht da oben in luftiger Höhe, alles war ruhig und friedlich. Zeugen haben gegenüber der Polizei angegeben, dass der Junge noch versucht habe, sich am linken Geländerpfosten festzuhalten; dann habe er abgedreht und geradezu einen Salto geschlagen. Ob er vorne am Sprungturm gestolpert und gefallen war und versuchte, sich noch festzuhalten, oder ob er vielleicht beim Springen doch Angst gekommen hat und versuchte, sich festzuklammern - das sind Erklärungsmöglichkeiten, von denen man aber nicht weiß, ob sie zutreffen. Dieses Festhalten am Geländer könnte aber erklären, warum er überhaupt auf den Beckenrand unter ihm fallen konnte - denn das Brett des Fünf-Meter-Turmes, das bis ganz vorne mit einem Geländer gesichert ist, ragt ein ganzes Stück weit auf die Wasserfläche des Sprungbeckens hinaus.