Arzberg - Marcus H. Rosenmüller, Regisseur von "Wer früher stirbt ist länger tot", kommt zu Dreharbeiten nach Arzberg. Darüber informierte Bürgermeister Stefan Göcking in der jüngsten Stadtratssitzung. Rosenmüller verfilmt die Lebensgeschichte von Bernhard "Bert" Trautmann, der in seiner aktiven Zeit zu den besten Torhütern der Welt zählte. Als deutscher Fallschirmjäger kam Trautmann in englische Gefangenschaft, lehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs aber eine Rückführung nach Deutschland ab. Stattdessen heuerte er beim Erstligisten Manchester City an. Zur Legende wurde der Torwart, als er 1956 trotz eines Genickbruchs seinen Kasten sauberhielt und damit Manchester City den Pokalsieg im FA-Cup bescherte. Unter der Regie von Marcus H. Rosenmüller bringt die Firma Lieblingsfilm die Geschichte Trautmanns auf die Kinoleinwand. Die Hauptrolle spielt David Kross. All zu große Erwartungen an eine neue Traumfabrik Arzberg dämpfte der Bürgermeister noch im Entstehen: "Es sind nur wenige Szenen, die auf dem alten Schumann-Areal gedreht werden." Dort geht es übrigens auch baulich weiter. Insgesamt 8,5 Millionen Euro stellt das bayerische Sozialministerium für drei Projekte für Menschen mit Behinderung in Oberfranken zur Verfügung: eines in Forchheim und zwei in Arzberg. Die Lebenshilfe Marktredwitz plant auf dem Schumann-Areal den Bau eines Wohnheims und einer Werkstatt. "Menschen, die auf besondere Betreuung im Alltag angewiesen sind, sollen in normalen Gemeindestrukturen wohnen und arbeiten können", heißt es dazu in einer Mitteilung von Sozialministerin Emilia Müller. "Bei den Wohnplätzen achten wir darauf, dass sie zentral liegen, sodass die Bewohner am gesellschaftlichen Leben teilhaben können." Der Spatenstich ist noch in diesem Jahr geplant. G.P.