Schwarzenbach am Wald - Am 17. Dezember 1854 erblickte ein Bub im Kantoratsgebäude am Marktplatz 17 das Licht der Welt. Zu diesem Zeitpunkt konnte noch niemand wissen, dass er in die Musikgeschichte eingehen wird. Philipps Vater, Lehrer und Kantor am Ort, spürte die außerordentliche Begabung seines Sohnes und bildete ihn schon als fünfjährigen Buben im Klavier- und Orgelspiel aus. Der Junge vertrat an der Schwarzenbacher Kirchenorgel immer wieder den Vater. Der Junge erhielt auch Unterricht an der Geige. Philipp Wolfrum sang in Kirchen- und Schülerchören, auch bei Hochzeiten und Beerdigungen. Er sollte auf Wunsch der Eltern Lehrer werden. Deshalb besuchte er zur weiteren Ausbildung die Kulmbacher Präparandenschule. Bei seiner Aufnahmeprüfung war er 14 Jahre alt und zeigte sein hohes musikalisches Talent, als er auswendig Beethovens Klaviersonate in c-Moll vortrug.