Beine und Figur hat sie wie eine junge Frau. Und doch wird Daphne bald schon ihren Sechzigsten feiern. Das ist dann „der Anfang vom Ende“: Ihr Leben, meint sie resigniert, sei „eigentlich vorüber“. Ohne Partner lebt Daphne dahin – als geniale Köchin von „unfehlbarem Geschmack“ in „kultivierter“ Umgebung, jedoch allein und vielleicht sogar einsam. Darum kreist sie „wie ein Hubschrauber“ um ihre drei Töchter, um die jüngste, Milly, zumal. Auch die ist Single; doch ihr Leben fängt gerade erst an. Und die Superglucke weiß, was dem Kind „am besten“ tut. Übers Internet schaut sie dem Küken einen Gefährten aus, spätere Heirat nicht ausgeschlossen, und trägt zur Verwirrung zusätzlich bei, weil sich auf einmal, von ihr inspiriert, gleich zwei adrette Bewerber um das Töchterlein mühen. Seelisch wie leiblich verteilt sich Millys Zuneigung auf beide gerecht.