In ihren Geschichten, die seit dem Jahr 2000 regelmäßig von ARD/Degeto verfilmt werden, geht es um Romantik und Liebe - oft nahe am Kitsch wie bei der englischen Kollegin Rosamunde Pilcher. Ihre erste Geschichte schrieb Utta Denneler, da war sie erst 14 Jahre alt und lebte in Berlin, wo sie von einem Onkel großgezogen wurde. Nach dem Abitur jobbte sie - ungewöhnlich im Nachkriegs-Deutschland - als Modell und als Reporterin; einer ihrer Lehrmeister als Autorin war kein Geringerer als Erich Kästner. Anfang der 50er-Jahre heiratete sie einen deutlich älteren Mann, mit dem sie nach München zog. Hier, heimlich auf dem Dachboden, schrieb sie ihren ersten Roman "Alle Sterne vom Himmel" - doch die 1000 Seiten schreckten viele Verlage ab. Nur der Verleger Franz Schneekluth, der ihr auch ihren Künstlernamen gab, wollte das Buch, um die Hälfte gekürzt. Sie willigte ein, und mit ihrem vierten Roman "Stella Termogen" gelang der Durchbruch: Das Buch verkaufte sich mehr als 100 000 mal. Von da an reihte sich ein Bestseller an den anderen. Über ihr Erfolgsrezept sagte sie: "Die Psychologie muss stimmen: Bei mir reden die Menschen, wie sie wirklich reden." Auch habe der Vorwurf des Trivialen sie nie getroffen. "Die Deutschen machen sich das Leben so kompliziert", sagte sie. "Bei uns muss Literatur intellektuell überzogen, ja langweilig und verquast sein." Sie wollte das nicht. Heute lebt Danella im Münchner Stadtteil Schwabing. Dort hat sie auch ihren letzten Roman "Der Kuss des Apollo" geschrieben. Den Platz an der Schreibmaschine hat sie zwar schon vor Jahren verlassen, doch durch die TV-Filme ist sie einem Millionenpublikum immer noch ein Begriff. Wer nun glaubt, jemand, der solche süße Herz-Schmerz-Geschichten erfindet, müsse so etwas auch selbst erlebt haben, irrt. Das habe sie, behauptete Danella, nicht gebraucht: "Ich habe ein bewegteres Leben als alle Romanfiguren."