Mit ihrem ureigenen Stil, der Exzentrik stets mit filmhandwerklicher Brillanz verbunden hat, haben sich die Brüder Ethan und Joel Coen durch Filme wie "Fargo", "The Big Lebowski" oder "No Country For Old Men" erfolgreich dem amerikanischen Mainstreamkino entzogen und trotzdem ein immer größer werdendes Publikum gefunden. Mit "True Grit" verneigen sich die verschmitzten Brüder nun überraschend ironiefrei vor dem Westerngenre. Als Vorlage diente der gleichnamige Roman von Charles Portis, der - 1968 erschienen - ein Jahr später schon einmal mit John Wayne in der Hauptrolle von Henry Hathaway verfilmt wurde. Zurecht legen die Coens Wert darauf, dass es sich hier nicht um ein Remake, sondern um eine Neuverfilmung der literarischen Vorlage handelt.