Weimar - Sie soll das bundesweite Programm für das Bauhaus-Jahr 2019 koordinieren, sagte Thüringens Kulturstaatssekretärin Babette Winter am Mittwoch bei der Eröffnung. Weimar war 1919 Gründungsort der weltberühmten Kunst- und Designschule, an der Künstler wie Oskar Schlemmer, Wassily Kandinsky oder Lyonel Feininger wirkten. Zum Jubiläumsprogramm gehört unter anderem eine mobile Ausstellung „Migrant Bauhaus“, die ab 2017 zwei Jahre auf fünf Kontinenten den weltweiten Spuren der Kunstschule nachgeht.

Der Bauhaus-Verbund von Bund und Ländern wendet bis 2020 insgesamt 3,7 Millionen Euro zur Finanzierung der Geschäftsstelle und für das Marketing auf. Thüringen beteiligt sich mit 1,1 Millionen Euro an den Kosten. Sachsen-Anhalt und Berlin, die mit der Stiftung Bauhaus Dessau beziehungsweise dem Bauhaus-Archiv über wichtige Stationen der Kunstschule verfügen, steuern laut Winter jeweils 1 Million Euro bei. Für das Programm des Bauhaus-Jubiläums bringt die Kulturstiftung des Bundes insgesamt 16,5 Millionen Euro ein.

Das Bauhaus unter Gründer Walter Gropius hatte 1925 Thüringen verlassen und war nach Dessau und später nach Berlin gezogen. Dort löste es nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten auf, viele Künstler gingen ins Exil.