Eine magische Grenze ist in jedem Fall die Zahl 150.000. Ob die aktuelle Spielzeit an diese herankommt, ist zumindest theoretisch noch möglich. "Es gibt sowohl für die Oper "La Traviata" als auch für die Operette "Gräfin Mariza" noch genügend Karten", sagt Harald Benz. Auch das klassische Schauspiel "Jedermann" und einige Konzerte stehen noch bis Anfang September auf dem Programm. Eine Vorhersage, ob der Kartenverkauf für die Musikstücke noch anziehen wird, kann er nicht geben.
Die Ausrichtung der Programmatik in ein großes Historiendrama, eine Kriminalkomödie und das bewährte Genre Musical hat sich laut der Pressemitteilung bewährt. Weiter heißt es: "Mit der starken Teambildung des künstlerischen und nicht-künstlerischen Personals haben Birgit Simmler und Harald Benz ein Zeichen gesetzt, welchen Weg die Festspiele zukünftig einschlagen werden."
Ein nicht ganz so glückliches Händchen scheinen die Verantwortlichen diesmal bei der Auswahl der Konzerte gehabt zu haben. Wie berichtet, lockte zum Beispiel der Auftritt des Popsängers Laith Al-Deen lediglich um die 600 Besucher in die mehr als 1900 Plätze bietenden Zuschauerränge. Weitaus besser ausgelastet war das Konzert des Schauspielers und Musikers Jan Josef Liefers, der mit seiner Band Radio Doria auf der Luisenburg auftrat.
Genaue Daten zur Luisenburg-Saison will Verwaltungsleiter Harald Benz vorlegen, wenn der letzte Vorhang gefallen ist, also in einigen Wochen. Bis dahin darf sich künstlerische Leiterin Birgit Simmler schon mal über die bisher drittbesten Zahlen freuen. Matthias Bäumler