Wunsiedel - SPD-Kreisvorsitzendem Jörg Nürnberger kommt beim Namen Matthias Popp sofort das Pumpspeicherkraftwerk in den Sinn. Bekanntlich hatte Popp die Idee, das Werk an der Kösseine zu bauen. "Wollte er nicht Teile von Tröstau und Wunsiedel unter Wasser setzen?" Für Nürnberger ist die Idee von der großen Landstadt Fichtelgebirge unrealistisch. "Von der Stadt wären vier Landkreise und zwei Bezirke betroffen, da müsste die Bayerische Verfassung geändert werden." Letztlich glaubt der SPD-Kreisvorsitzende, dass es Popp um "Effekthascherei" geht. "Außerdem stellt er die 17 Bürgermeister im Landkreis Wunsiedel als ziel- und planlos dar. Mich wundert, dass die Initiative ausgerechnet von Popp kommt. Er gehört der Regierungspartei an und müsste eigentlich gute Drähte nach München haben und sich Gehör verschaffen, wenn es um das Fichtelgebirge geht. Offenbar gelingt ihm das nicht."