Wunsiedel Wildwarner reagieren zu sensibel

Die Teststrecken werden in zwei Wochen wieder eröffnet. Foto: Florian Miedl

Die Firma Animot muss sich wegen des Abbaus der Wildwarner einiges anhören. Geschäftsführerin Sabine Dahl bittet um Sachlichkeit.

 
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Wunsiedel - Wütende Anrufe aus dem Raum Wunsiedel erhält die Geschäftsführerin der Firma Animot, Sabine Dahl, seit dem Wochenende aus dem Raum Wunsiedel. Grund für die Schimpftiraden ist der Abbau der etwa 180 Wildwarngeräte auf den Teststrecken bei Marktleuthen und Röslau. Von Steuerverschwendung sei die Rede, berichtet Sabine Dahl im Gespräch mit der Frankenpost . Das will sie so nicht stehen lassen. "Es stimmt, dass die Mitarbeiter der Straßenmeisterei die Geräte abmontiert haben. Das hat sicher Kosten verursacht. Aber es wurde von uns, den Verkehrsbehörden und der Polizei von Anfang an kommuniziert, dass es sich um Teststrecken handelt und die Technik noch nicht hundertprozentig eingestellt ist", sagt die Geschäftsführerin.

Es sei eben nicht möglich, die Geräte im Laborversuch zu testen, daher gebe es die Teststrecken. "Wir werden in den drei Jahren, in denen der Versuch läuft, noch häufiger die Geräte austauschen müssen. Dies übernehmen künftig unsere Mitarbeiter selbst, die eine Schulung erhalten, die sie qualifiziert, im Straßenraum derartige Arbeiten auszuführen."

Derzeit forscht Animot an neuen Beschichtungsmaterialien und tüftelt an den Sensoren. Auch neuartige Leitpfosten mit integrierten Warnern seien möglich. In zwei Wochen wird der Test fortgesetzt. M. Bäu.

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