Smarte Bank im Markt

Marktredwitz - "Unsere ibench verbessert die Aufenthaltsqualität im Markt", sind sich Oberbürgermeister Oliver Weigel und Innenstadtkoordinator Dominik Hartmann sicher. Aber was ist eine ibench? Bei diesem Begriff müssen sogar viele "digital natives" erstmal passen. Doch ab sofort ist es laut einer Mitteilung für Bürger und Besucher von Marktredwitz kein abstraktes Fremdwort mehr, sondern eine von ihnen selbst nutzbare Einrichtung. Sie können dort "Chillen. Chatten. Chargen", so verspricht es die Aufschrift auf der smarten Bank in edlem Design. "Chillen" meint: sich draufsetzen, sich erholen, sich ausruhen. "Chatten" bedeutet: Sich mit anderen über das Smartphone vernetzen, sich gegenseitig Nachrichten zu schicken und zwar über einen Wlan-Hotspot. "Chargen" schließlich kündigt an, dass man sein Smartphone an der Bank aufladen kann. Es gibt zwei Ladestellen per Induktion und zwei Ladestellen über USB-Anschluss. Natürlich alles kostenlos für den Benutzer.

Das Ganze erfolgt regenerativ und nachhaltig, denn die ibench wird ausschließlich über autark erzeugten Solarstrom betrieben, der in einem Akku gespeichert wird. Damit die ibench lange hält, werden Daten wie Temperatur, Ladestatus des Akkus und die Auslastung ausgewertet. Die Nutzer-Daten bleiben geheim, anonym und nicht einsehbar.

Die Idee der ibench hat die Stadt einem ihrer findigen Mitarbeiter, nämlich Walied Youssef, zu verdanken. Er hat sie bei einem Besuch in einer anderen Stadt gesehen und sie begeistert im Vorschlagswesen der Stadt empfohlen. Als einer der drei besten Vorschläge 2019 wurde sie jetzt verwirklicht.

Nachts leuchtet sogar ein indirektes Licht. Da kann man gespannt sei, ob sich diese hochmoderne Bank vor dem historischen Gemäuer zu einem neuen Treff für junge Pärchen entwickelt. red