Höchstädt: Eltern wollen keine Kombiklasse

Höchstädt - Bei den Eltern der Grundschüler gebe es Unmut darüber, dass aus der zweiten und der dritten Klasse im nächsten Schuljahr eine Kombiklasse gemacht werden soll. Darüber informierte Tobias Pöhlmann von den Grünen die Mitglieder des Höchstädter Gemeinderates bei der jüngsten Sitzung. Die Eltern mit Kindern in der Grundschule Thierstein-Höchstädt würden eine Zusammenlegung nicht befürworten, da die Lehrpläne der zweiten und dritten Klassen extrem unterschiedlich seien, sagte Pöhlmann. Der Elternbeirat wolle nun selbst das Gespräch mit dem Schulamt in Wunsiedel suchen.

Tobias Pöhlmann regte im Höchstädter Gemeinderat an, dass auch Bürgermeister Gerald Bauer beim Schulamt interveniere. Dieser wies darauf hin, dass er lediglich ein Mitspracherecht beim Schulaufwand habe - jedoch nicht, was den Unterricht betreffe. Der Bürgermeister bot jedoch an, mit der Schulleitung über das Thema zu sprechen.

Wie Schulleiterin Christa Liebner gestern auf Nachfrage der Frankenpost erklärte, gab es bereits ein Gespräch mit Elternvertretern im Wunsiedler Schulamt.

Die momentan für die Grundschule Thierstein-Höchstädt gemeldeten Schüler pro Jahrgangsstufe unterschreiten zum Teil die vom Kultusministerium vorgeschriebenen Mindestschülerzahlen, erklärt Liebner. Das müsse in den Planungen für das kommende Schuljahr berücksichtigt werden. Die augenblicklichen Schülerzahlen verlangten eine Fortführung der bisherigen Jahrgangskombination 1/2 in der Jahrgangskombination 2/3 mit insgesamt 19 Schülerinnen und Schülern, sagt die Schulleiterin, die auch die Luitpoldschule in Selb führt.

Im aktuellen Schuljahr gebe es an der Grundschule Thierstein-Höchstädt noch eine jahrgangskombinierte Klasse und zwei jahrgangsreine Klassen, erklärt Liebner.