Der bisherige stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Axel Simon, berichtete über eine kontinuierliche Entwicklung der Finanzen. Claus Rabsahl bestätigte in Vertretung des erkrankten Kassenprüfers Max Körner eine fehlerfreie Kassenführung. Die von ihm beantragte Entlastung von Schatzmeister und Vorstand wurde einstimmig beschlossen.
Ein Dankeschön richtete der neue Vorstand an die ausscheidenden Vor-standsmitglieder für ihr großes Engagement zum Wohle des Fördervereins: Dirk van Elk (bisher Vorsitzender), Julian Lang (Schatzmeister), Silvia Opitz (Schriftführerin) sowie Max Körner (Kassenprüfer).
Astrid Köppel und Sabine Gollner gaben abschließend einen Überblick über ausgewählte Aktivitäten von Forum Kreativwirtschaft und KüKo:
Das Forum Kreativwirtschaft Fichtelgebirge hat in den 18 Monaten seines Bestehens bereits beachtliche Ergebnisse vorzuweisen: ein regelmäßiges Netzwerk-Frühstück, diverse Qualifizierungs-Angebote und Networking-Events sowie die Ausrichtung der Jahrestagung der deutschen Kreativwirtschaft 2019 in Röslau. In Arbeit ist ein Branchenverzeichnis, das die Kreativleistungen der Region aufzeigt. Die KüKo schaut stolz auf ein erfolgreiches "Souvenir"-Projekt: Über einen Wettbewerb waren regionale Kreative eingeladen, neue touristische Souvenirs für das Fichtelgebirge zu entwickeln. Die wurden in einem Pop-Up-Store in Bad Berneck verkauft. Als Partnerprojekt mit dem Fichtelgebirgsmuseum für nur fünf Wochen geplant, lief die Aktion, ergänzt durch Livemusik und andere Events, letztlich über ein halbes Jahr, ehe sie von der Corona-Pandemie beendet wurde.
Die Kultur- und Kreativwirtschaft fasst Unternehmen und Beschäftigte aller kreativen Berufe zusammen - Menschen, die mit kreativen Leistungen ihren Lebensunterhalt verdienen. Dazu gehören: Musikwirtschaft, Buchmarkt, Filmwirtschaft, Architekturmarkt, Rundfunkwirtschaft, Werbemarkt, darstellende Künste, Kunstmarkt, Designwirtschaft, Pressemarkt, Software/Games. Die Kultur- und Kreativwirtschaft erwirtschaftete 2017 eine Bruttowertschöpfung von 102,4 Milliarden Euro; nahezu die gleiche Summe wie der Maschinenbau (102,7).
Die Künstlerkolonie Fichtelgebirge ist eine Vernetzungsplattform für Kultur- und Kreativschaffende der Region. Mit etwa 130 Mitgliedern ist sie deutschlandweit das größte Akteurs-Netzwerk der Kreativwirt-schaft im ländlichen Raum. Der Förderverein der Küko wurde 2012 gegründet und hat aktuell 27 Mitglieder, darunter 15 kulturengagierte Unternehmen der Region.
Das Forum Kreativwirtschaft Fichtelgebirge ist ein 2019 gegründetes, zunächst auf drei Jahre angelegtes Kooperationsprojekt von Landkreis Wunsiedel und Künstlerkolonie Fichtelgebirge. Ziel ist es, die Kreativunternehmen als Wirtschaftszweig bekannter zu machen und Kooperationen anzubahnen. Es soll mehr Wertschöpfung im Fichtelgebirge bleiben, indem die heimische Wirtschaft ihre Aufträge an die Kreativen der Region vergibt statt an Großstadt-Agenturen. cb