Fichtelgebirge Weißenstadt: Grießhammers Wunsch geht in Erfüllung

Holger Grießhammer Quelle: Unbekannt

Dieser Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Der SPD-Kreisvorsitzende Holger Grießhammer aus Weißenstadt hat nie ein Hehl aus seiner Sympathie für Vizekanzler Olaf Scholz gemacht.

 
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Auch beim Mitgliedervotum, das letztlich Saskia Esken und Norbert Walter Borjans gewannen, war er im Gegensatz zu dem damals in der Partei eher linken Mainstream ein Anhänger des als konservativ geltenden Olaf Scholz. "Das freut mich riesig, dass er jetzt als Kanzlerkandidat antritt. Scholz liegt voll auf meiner Wellenlänge."

Grießhammer verbringt derzeit mit seiner Familie den Urlaub auf der Nordsee-Insel Langeoog und verfolgt von dort aus, was sich in der "großen Politik" so tut. Umso mehr habe er sich gefreut, dass die SPD Scholz zum Kanzlerkandidaten gekürt hat. "Er macht in der Corona-Krise eine hervorragende Arbeit, er ist pragmatisch und kann Kanzler."

Grießhammer hat Scholz 2003 kennengelernt, als dieser bei der 100-Jahr-Feier der Weißenstädter SPD als damaliger Generalsekretär Hauptredner war. Schon damals war er vom sachlichen und klaren Politikstil des Hanseaten angetan.

Dass Co-SPD-Vorsitzende Saskia Esken eine grüne Kanzlerschaft ins Spiel gebracht hat, will Grießhammer nicht überbewerten. "Derzeit wird so viel gesagt und dementiert ..." Letztlich gehe es immer um den Wählerwillen.

Der ist angesichts der sich verändernden Parteienlandschaft gar nicht so einfach in einer Regierung abzubilden. Dass in der auch die Linkspartei mitmischen könnte, würde Grießhammer zwar nicht gefallen, "aber seien wir ehrlich: Die Linkspartei wird von vielen als Schreckgespenst dargestellt, aber wo sie regierte, ist die Welt nicht untergegangen." Es sei nicht die Zeit, irgendeine Koalitions-Konstellation auszuschließen. M. Bäu.

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