B 303 bleibt bis Marktredwitz vierspurig

Marktredwitz - Seit Wochen gibt es Diskussionen um die B 303: Weil derzeit die Deckschicht der Fahrbahn zwischen Furthammer und Marktredwitz-West auf einer Länge von neun Kilometern erneuert wird, prüften die Verkehrsbehörden, ob zeitgleich eine neue Markierung mit nur drei Spuren möglich ist. Fakt ist nun: Zwischen Sichersreuth und Marktredwitz-West bleibe die Bundesstraße 303 bis auf weiteres vierspurig, erklärten der Wunsiedler Landrat Peter Berek und der Marktredwitzer Oberbürgermeister Oliver Weigel laut einer Mitteilung des Landratsamtes am Donnerstag.

Unverändert bleibe die Verringerung auf drei Spuren auf dem kleinen Teilstück zwischen Sichersreuth und der Ausfahrt Wunsiedel/Bad Alexandersbad. Hier bewährte sich diese Regelung, sagte der Landrat. Doch dabei bleibe es vorerst auch, denn auf der restlichen Strecke bei Marktredwitz sei die Umgestaltung schwieriger. Insbesondere bei den Ein- und Ausfahrten zur B 303 bei Tiefenbach und beim Wacker-Stadion könnte die Reduzierung auf drei Fahrspuren zu neuen Verkehrs-Risiken führen, weil keine Ein- und Ausfädelspuren vorhanden seien. Auch aus der Bevölkerung gab es viele Hinweise zu diesen Gefahrenstellen, die es zu berücksichtigen gelte.

Die notwendigen Planungen und Vorbereitungen brauchten ihre Zeit, betonten Berek und Weigel. Deshalb einigte man sich nun mit den Verkehrsbehörden, bei der aktuellen Fahrbahnsanierung beim jetzigen Markierungs-System zu bleiben.

"Wir haben uns die Entscheidung wirklich nicht leicht gemacht und sie im Austausch mit allen Beteiligten sehr sorgfältig abgewogen. Ich bin froh, dass wir diesen Konsens erzielen konnten", betonte Berek. Auch Weigel zeigte sich erleichtert: "Aus Sicht der Stadt Marktredwitz ist das unter den gegebenen Umständen die beste Lösung. Ich bedanke mich bei allen, die diese Entscheidung mittragen."

Der Landrat und der Oberbürgermeister fordern bereits jetzt einen Planungsauftrag zur Verbreiterung der B 303 auf die Regelbreite für vier Spuren: Ziel ist, zumindest bei der nächsten notwendigen Sanierung die Ein- und Ausfahrten auf der Bundesstraße verbessern zu können.

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Über die Großbaustelle und ihre Folgen berichten wir in der Samstagsausgabe.