Schirnding Sanfter Pop im Pfarrgarten

Matthias Kuhn
Soulmate in Schirnding: Stefanie Gröger (links) und Bettina Mildner unterhielten mit modernen und älteren Liedern. Foto: Matthias Kuhn

Schirnding - Zum Konzert zwischen Apfelbäumen und Kastanien zu Füßen der katholischen Kirche Sankt Josef in Schirnding hatte der Förderverein des Künstlerhauses eingeladen.

 
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Schirnding - Zum Konzert zwischen Apfelbäumen und Kastanien zu Füßen der katholischen Kirche Sankt Josef in Schirnding hatte der Förderverein des Künstlerhauses eingeladen. Das Duo Soulmate unterhielt an diesem lauen Spätsommerabend mit bekannten Melodien.

Die Verantwortlichen des Künstlerhauses hatten alles vorbereitet, damit die Gäste sich nach den üblichen Hygienemaßnahmen ganz dem Gesang der beiden jungen Damen widmen konnten. Die konzentrierten sich ganz auf den Gesang, die Musik ließen sie als Halbplayback zuspielen. Stefanie Gröger und Bettina Mildner hatten sich vor zehn Jahren in einem Chor kennengelernt. Sie rauften sich zusammen und gründeten 2018 Soulmate, denn das waren sie ja inzwischen: Seelenverwandte. Mittlerweile haben die beiden ein großes Repertoire. Klassiker des Soul wie "Lean on me" von Bill Withers gehören genauso dazu, wie aktuelle Popsongs von Lady Gaga und Bradley Cooper aus dem Musical "La La Land". Sie ließen aber auch Swingmelodien wie "Orange Colored Sky" von Nat King Cole erklingen. Auch deutschsprachige Titel wie Reinhard Fendrichs "Weus’d a Herz hast, wie a Bergwerk" oder "Du entschuldige, i kenn di" von Peter Cornelius schmückten das Programm. Alle Besucher wurden angesprochen, manche sangen mit und viele Füße wippten im Takt dazu. Das Publikum schwelgte in Erinnerungen und freute sich über die musikalische Darbietung. "Wie a wilds Wasser" von den Seer gab den Sängerinnen aber die Gelegenheit zu zeigen, dass sie auch jodeln können. "I will follow him" führte in die Welt des Gospels. Das auf die beiden Sängerinnen abgestimmte Halbplayback unterstützte die Darbietung wunderbar und leitete den Abschied ein. Nachdem noch eine Weinflasche verlost worden ist - jeder Besucher hatte bei der Registrierung ein Los erworben - wurde mit einem Apfelpflücker eine Spende für die Künstlerinnen eingesammelt.

Mit Andreas Gabaliers "Amoi seg‘ ma uns wieder" beendeten Soulmate das offizielle Programm. Doch das Publikum forderte vehement eine Zugabe. Sarah Connor und Henning Wehland lieferten die Vorlage mit ihrer Hommage an die Liebe zwischen "Bonnie und Clyde". Zum Abschluss gab es dann noch ein Lied, dass die beiden gerade erst einstudiert hatten, "Weit, weit weg" von Hubert von Goisern und zumindest für diesen Abend waren durch die Musik wieder ein paar Seelen verbunden worden. Matthias Kuhn

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