Wunsiedel Kreisbrandrat Schletz nimmt FGV in Schutz

"Der Fichtelgebirgsverein wollte den Brandschutz aus freien Stücken verbessern und gibt Geld dafür aus." Das unterstreicht Kreisbrandrat Wieland Schletz.

 
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Daher hätten sich die Verantwortlichen an ihn gewandt. "Da gab es keinen Druck von mir oder vonseiten der Behörden", stellt er klar. "Aber wenn jemand etwas verbessern will, wehren wir uns natürlich nicht dagegen", fügt Schletz hinzu.

Warum die Metalltreppe nun von einem Käfig umgeben ist, begründet der Kreisbrandrat damit, "dass wir dafür sorgen müssen, dass hier kein Blödsinn getrieben wird". Schön sei die Treppe natürlich nicht, gesteht auch Wieland Schletz. "Aber man könnte sie durchaus noch mit einem Anstrich versehen." Im FGV gebe es einen Architekten, der sich um die Planung gekümmert habe. Und das Vorhaben sei auch im Vorstand diskutiert worden.

Dass der FGV nicht sechs Betten habe opfern wollen, um die Treppe an der hinteren Seite nach unten zu führen, sei wohl mit wirtschaftlichen Überlegungen des Vereins zu begründen, so der Kreisbrandrat. Alternativen fallen auch ihm nicht ein, "denn Fluchtwege müssen lange benutzbar sein". Bei Holz würden diese Anforderungen wohl nicht erfüllt.

Eine Fluchtleiter mit einem halbrunden Schutzgeländer außen herum sei hier auf der Kösseine nicht geeignet, so Wieland Schletz. "Das ist in Industriebetrieben möglich, wo arbeitsfähige, kräftige Männer beschäftigt sind." In einer Hütte wie auf der Kösseine müssten im Notfall ältere Personen oder Kinder auch bei schlechtem Wetter oder nachts über vielleicht angefrorene Sprossen hinunter klettern. "Das ist zu riskant." Der Kreisbrandrat hofft nun auf eine Lösung, die allen gerecht wird.

Peggy Biczysko

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