Hof 148 Tablets für das Homeschooling

Naomi Honda
Gestern Nachmittag fand die Spendenübergabe von 148 iPads in der Aula des Schiller-Gymnasiums Hof statt. Unser Bild zeigt (von links) Landrat Oliver Bär, Gerd Koppitz, Rainer Schmidt, Werner Mergner, Eva Döhla, Anke Emminger und Jürgen Wolframm (Geschäftsleiter des Zweckverbandes Berufsschule und Bildung). Foto: Honda

Die Hans-Vießmann-Technologie-Stiftung spendet iPads an weiterführende Schulen der Region. Sie sollen ein Beitrag zur Chancengleichheit sein.

 
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Hof - Wegen der Corona-Schulschließungen sind Schüler auf technische Geräte für den Online-Unterricht angewiesen. Nun hat die Hans-Vießmann-Technologie-Stiftung 148 Tablets an sieben naturwissenschaftlich-technologisch orientierte Schulen in Stadt und Landkreis Hof gespendet. Die Übergabe der Großspende fand gestern Nachmittag in der Aula des Schiller-Gymnasiums Hof statt.

"Wir glauben, dass Kinder und Jugendliche heutzutage technisch so ausgerüstet sein müssen, dass sie die Herausforderungen einer modernen Ausbildung an den Schulen souverän meistern können", sagt Werner Mergner, Geschäftsführer der Stiftung. Die Herausforderung dabei: Der Mangel an technischer Ausstattung, vor allem in Corona-Zeiten. "Wenn die ganze Familie im Homeoffice arbeitet, fehlen den Kindern oft die Geräte für den Online-Unterricht", veranschaulicht Rainer Schmidt, Vorstandsmitglied der Stiftung und ehemaliger Schulleiter des Schiller-Gymnasiums. Diesen Schülern sollen nun die neuen iPads leihweise zur Verfügung stehen. Dafür habe die Stiftung 50 000 Euro in die Hand genommen, als Beitrag zur Chancengleichheit in der Schule.

Oberbürgermeisterin Eva Döhla lobt diesen Einsatz. "Hier werden Bildungs- und Sozialengagement werden verknüpft." Noch immer sei der Bildungsstand abhängig davon, aus welcher Familie man kommt.

Dass es Schüler gibt, die technische Unterstützung brauchen, bestätigt auch Anke Emminger, Schulleiterin des Schiller-Gymnasiums. Auch sie bedankt sich für die großzügige Spende der Vießmann-Stiftung. Für Kinder und Jugendliche ohne die nötigen digitalen Geräte sei es schwierig, mit den Mitschülern im Unterricht mitzuhalten. Zudem würden sich viele Betroffene für ihre Situation schämen. Solche und andere Grenzen des Online-Unterrichts sieht auch Gerd Koppitz, Schulleiter des Gymnasiums Münchberg. Aber die Digitalisierung der Schule biete vor allem auch Chancen. Darum müsse man stetig die Online-Unterrichtsmethoden weiterentwickeln. "Im September kann es wieder einen Lockdown geben. Dann muss man vorbereitet sein", warnt Koppitz.

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