Presseck/Hof - Im Januar 1989 hat Robert Thern "rübergemacht". Nicht über die damalige innerdeutsche Grenze, sondern über den "großen Teich". Vom Standort der US Army nahe New York City wurde er als Fachoffizier im Nachrichtendienst ans Ende der Welt versetzt, wie er das damals empfand. An den Rand des Ostblocks - vor den Eisernen Vorhang mit Todesstreifen und Grenzzaun. Zwei Wochen vor seiner Ankunft in Hof waren Schüsse an der Grenze bei Blankenstein gefallen, knapp 15 Kilometer von seinem Stützpunkt Hof entfernt. Vier Personen hatten versucht, durch die eiskalte Saale in den Westen zu gelangen. Nur einer schaffte es.