Hof CSU: Stadt soll sich verstärkt Facebook-Posts widmen

In ihrer letzten Fraktionssitzung hat sich die CSU-Stadtratsfraktion mit "unzähligen Facebook-Posts" befasst, die auf Missstände in Hof hinweisen.

 
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Einer Mitteilung zufolge betonte Stadtrat Stefan Schmalfuß: "Die Verwaltung müsste die für Hof relevanten Facebook-Gruppen - Hof an der Saale, Stadt Hof, Hof mittendrin, Hof admins, Hof an der Saale 30+ und viele mehr) kontinuierlich verfolgen. In diesen Gruppen werden häufig Missstände angesprochen und nicht selten auch durch Bilder belegt. Solche Posts müssen von städtischer Seite offiziell rasch beantwortet werden, um zu signalisieren, dass die Anliegen der Bürger ernst genommen werden."

Die CSU-Räte kamen zu dem Schluss, dass eine fachlich kompetente Antwort oder eine kurze Stellungnahme, dass das Problem an die entsprechenden Fachbereiche weitergeleitet wird, schon zielführend wäre. Fraktionsgeschäftsführer Felix Lockenvitz ergänzte: "Zwischenergebnisse sollten ebenfalls mitgeteilt werden. Durch eine unverzügliche Reaktion können unnötiges Aufwiegeln, Fehlinterpretationen und Shitstorms verhindert werden."

Fraktionsvorsitzender Wolfgang Fleischer erinnerte in diesem Zusammenhang an den von der CSU-Fraktion gestellten Antrag zur Einführung einer Melde-App im Oktober des letzten Jahres. "Im Februar 2020 wurde uns vorgetragen, dass eine solche App nicht notwendig sei und dass als Zwischenlösung die Möglichkeit der Meldungen über eine Whatsapp-Chat gegeben werden solle. Mit dieser Zwischenlösung waren wir als CSU-Fraktion einverstanden, forderten aber, an der App dranzubleiben."

Doch bisher sei noch nicht einmal dieser Chat umgesetzt worden. Deshalb stellt die CSU-Fraktion einen neuen Antrag zur Einführung einer App. Stefan Schmalfuß: "Mit dieser Hof-App könnten nicht nur Missstände oder Verunreinigungen gemeldet und deren Bearbeitung verfolgt werden. Auch andere für den Bürger hilfreiche Dienste könnten angeboten werden." Die CSU-Fraktion denkt hier zum Beispiel an einen digitalen Stadtführer, die Aufnahme des von der CSU-Fraktion geforderten WC-Verbunds oder aber an das im Jahr 2014 von Stadtrat Dominik Zeh ins Gespräch gebrachte bargeldlose Bezahlen von Parkgebühren. Felix Lockenvitz zeigte einen weiteren Vorteil auf: "Die unzähligen Posts in den verschiedenen Gruppen der sozialen Medien würden sich erübrigen, denn jeder Interessierte könnte die Hof-App nutzen. Idealerweise verfügt die App über eine Tracking-Funktion, um Bearbeitung oder Erledigung nachverfolgen zu können."

Den Antrag zur Hof-App und zur "intensiveren Bedienung sozialer Medien" hat die CSU-Fraktion mittlerweile an Oberbürgermeisterin Eva Döhla gerichtet. red

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