Berg-Schnarchenreuth Erinnerung an die Opfer

Sandra Hüttner
Bürgermeisterin Patricia Rubner übergibt dem wiedergewählten Ortssprecher Alexander Greim die Erinnerungstafel. Sie soll auf dem Findling bei der Schwedenjause Platz finden. Foto: Hüttner Quelle: Unbekannt

Der Berger Ortsteil Schnarchenreuth erhält eine Gedenktafel. Bürgermeisterin Rubner übergibt sie an den wiedergewählten Ortssprecher Alexander Greim.

 
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Berg-Schnarchenreuth - Der neue ist der alte Ortssprecher. Auch während der kommenden sechs Jahre wird Alexander Greim die Interessen der Schnarchenreuther Bürger im Berger Gemeinderat vertreten. Die Wahl erfolgte im Rahmen der Bürgerversammlung für den Ortsteil Schnarchenreuth und fand zur Einhaltung des Mindestabstandes im Saal des Mehrzweckgebäudes in Berg statt. 22 Stimmen entfielen auf Alexander Greim, eine auf Klaus Gebhardt, zwei waren ungültig. "Ich werde in bewährten Art und Weise weiterarbeiten und mich den Herausforderungen stellen, die in den kommenden Jahren nicht wenige sein werden", versicherte Alexander Greim nach seiner Wiederwahl. Er wolle ein "guter Verbindungsmann" zwischen dem Ortsteil Schnarchenreuth und der Gemeinde Berg sein.

Bürgermeisterin Patricia Rubner gratulierte Alexander Greim und bekräftigte, dass ein Ansprechpartner, der die Interessen der Schnarchenreuther im Gemeinderat vertritt, wichtig sei. Dann überreichte sie ihm seine "erste Aufgabe". Im Berger Ortsteil Schnarchenreuth gibt es kein Ehrenmal zum Gedenken an die Opfer und Vermissten der beiden Weltkriege. Darauf hatte Edgar Munzert hingewiesen, Heimatforscher in Schnarchenreuth, der gemeinsam mit Karlheinz Drechsel das Geschehen am Ende des Zweiten Weltkriegs recherchiert und niedergeschrieben hat (siehe Bericht unten). Patricia Rubner übergab Greim nun eine Tafel zur Erinnerung an die Opfer der beiden Weltkriege in Schnarchenreuth und an den französischen Kriegsgefangenen Robert Bailleux, der durch seinen mutigen Einsatz verhindert hat, dass am 14. April 1945 Schnarchenreuth von einem amerikanischen Panzerverband zerstört wurde. Die Tafel soll auf dem Findling bei der Schwedenjause angebracht werden. "Dass am Volkstrauertag dann eine Gedenkfeier stattfindet, darüber sollten wir nochmal reden", merkte die Bürgermeisterin an.

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