Berg Gold, Silber und Ehre für Berger Gemeinderäte

Sandra Hüttner
Coronabedingt später als sonst wurden langjährige Mitglieder des Berger Gemeinderates verabschiedet, die dem Gremium nach der Kommunalwahl im März nun nicht mehr angehören (von links): Verwaltungsleiterin Franziska Nelkel, Bürgermeisterin Patricia Rubner, Manfred Dick, Erich Schaller, Rita Fickenscher, Markus Ernst und Rainer Neubauer. Es fehlen Alexander Neubauer und Armin Kinze. Foto: Hüttner Quelle: Unbekannt

Die Berger Bürgermeisterin Patricia Rubner hat das Engagement der scheidenden Gemeinderäte gewürdigt. Sie überreichte mehrere Verdienstmedaillen.

 
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Berg - Erst jetzt wurden die Berger Gemeinderäte, die dem Gemeinderat nach der Kommunalwahl im März nicht mehr angehören, verabschiedet. Bei einem Essen im Gasthaus "Zum Gupfen" dankte und würdigte Bürgermeisterin Patricia Rubner die Arbeit und das Engagement der scheidenden Räte. Die einen hatten nicht mehr kandidiert, andere hatten nicht genug Stimmen auf sich vereinen können. Neben Präsenten und Urkunden überreichte die Bürgermeisterin Verdienstmedaillen in Gold, Silber und Bronze.

Erich Schaller engagierte sich von 1996 bis 2017 als Ortssprecher von Gottsmannsgrün, seit 2017 als Gemeinderat. "Du bist ein Paradebeispiel für jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement", sagte Rubner. Dafür habe er das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten erhalten und jetzt die Verdienstmedaille in Gold für vier Amtsperioden im Gemeinderat. Schaller sei ein starker Fürsprecher für die Anliegen der Vereine im Schul- und Kulturausschuss. "Du hast zudem ein Auge für die Kleinigkeiten, nicht brennende Straßenlaternen, volle Container oder in die Straße hängende Äste - wichtige Hinweise für die Gemeinde."

Für je drei Amtsperioden erhielten Rita Fickenscher und Manfred Dick die silberne Verdienstmedaille. Rita Fickenscher bestach mit ihrem Fachwissen rund um die Schule. Fickenscher gehörte von 2002 bis 2014 dem Schulverband an, von 2008 bis 2014 dem Finanzausschuss und von 2008 bis 2020 dem Schul- und Kulturausschuss. Sie habe sich "mit Herzblut" in die Wiesenfestorganisation eingebracht, mit einer praktischen und unkomplizierten Herangehensweise. Sie habe die belastende Kanalbaumaßnahme in Rothleiten als Gemeinderätin in ruhiger Art begleitet.

Manfred Dick agierte als Ortssprecher von Bruck von 2008 bis 2020 und war zuvor Gemeinderat; von 2004 an war er Mitglied des Rechnungsprüfungsausschusses. Besondere Verdienste habe er rund um die Dorferneuerung erworben. "Du hast die Brucker zusammengehalten und ihnen Mut gemacht." Auch wenn er nicht mehr Ortssprecher ist, übernehme er weiter Verantwortung für den Ortsteil und begleite die Dorferneuerung.

Die bronzene Verdienstmedaille erhielt Rainer Neubauer für zwei Amtsperioden, eine davon als Mitglied im Bau- und Umweltausschuss. Neubauer habe viele wichtige Hinweise zu gemeindlichen Liegenschaften gegeben. Markus Ernst gehörte dem Gremium von 2011 als Listennachfolger von Sabine Kniebaum an, arbeitete im Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss mit. "Du warst ein fachlich versierter Vorsitzender des Ausschusses", lobte Rubner. Auch sei er ein starker Vertreter der Landwirtschaft und ein echter Fürsprecher für die Berufskollegen im Gemeinderat.

Armin Kinze gehörte in den sechs zurückliegenden Jahren den Rechnungsprüfungs- und Schul- und Kulturausschuss an. Als Vater sei er ein starker Interessenvertreter für die Anliegen der Schüler, Eltern und der Grundschule gewesen. "Zudem war ihm das Wiesenfest eine Herzensangelegenheit, immer als ehrenamtlich Engagierter."

Alexander Neubauer, im Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss, brachte sich "mit Fachwissen und Diskussionsleidenschaft" ein. "Sein Steckenpferd fand er bei den Honorarabrechnungen für Architekten und Ingenieuren." Rubner erinnerte daran, dass Neubauer die Meinung der jüngeren Generation in das Gremium einbrachte und vertrat. Sie betonte, dass bei den Gemeinderäten nie die Parteipolitik, sondern immer die Sacharbeit für die Gemeinde im Vordergrund gestanden habe.

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