Hof - Das Einzige, dem die Mitarbeiter des Hofer Amtsgerichts wohl nachweinen werden, ist die Aussicht. Konnten sie bislang aus den Fenstern des Pausenraums im zehnten Stock den Blick über die Stadt schweifen lassen, müssen sie von heute an ein wenig tiefer stapeln: Der erste, vergangenes Jahr fertiggestellte Teil des neuen Justizgebäudes an der Ernst-Reuter-Straße hat nur fünf Stockwerke. Ansonsten aber werden die Mitarbeiter dem Hochhaus wohl kaum Tränen nachweinen: Von der Heizung bis zum Fahrstuhl, von der Wärmedämmung bis zur Toilette verfällt das Gebäude vor sich hin - irgendwann einmal ist sogar ein Fenster mitsamt Rahmen herausgefallen. Heute beginnt für die Letzten, die hier noch arbeiten, der Umzug.