Hof Hof: Schönes für die heimische Oase bei der "Lebensart"

Heike Richter

Gerade dieses Jahr besinnen sich viele Menschen auf die Erholung zu Hause. Die "Lebensart"-Gartenmesse der Frankenpost hat dazu wieder viele Deko-Ideen geliefert.

 
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Hof - Die Gartensaison ist noch nicht vorbei: Der echte Gartenfreund findet gerade jetzt jede Menge zu tun - immerhin gilt es, die Vorbereitungen fürs Frühjahr zu treffen, auch viele Blumenzwiebeln können jetzt gesetzt werden. So kam die "Lebensart", die Messe für Garten, Wohnen und Lifestyle in den Hofer Saaleauen, am vergangenen Wochenende gerade recht. Zum achten Mal hat die Frankenpost die beliebte Gartenmesse veranstaltet - wegen der Corona-Pandemie musste die Messe allerdings diesmal im September statt wie sonst zu Beginn der Gartensaison stattfinden. Es galten in Zeiten wie diesen freilich strenge Sicherheitsauflagen für die Messe - und das obwohl die Veranstaltung im Freien stattfand und das Areal in den Saaleauen sehr weitläufig ist, sodass sich die Besucher gut verteilt hatten. Zu den Auflagen gehörte auch eine Maskenpflicht auf dem ganzen Messegelände. Die Besucher haben die Auflagen aber gut angenommen, wie Birgit Döhne, Marketingleiterin der Frankenpost , betont. Viele Gäste und Aussteller seien froh gewesen, dass die Messe heuer überhaupt noch stattfinden konnte.

Das Ambiente war auch diesmal wieder wie gemacht für einen Ausflug in die Hofer Saaleauen. Dass dies viele Menschen so gesehen haben, das hat auch Bärbel Hoffmann von der Staudengärtnerei in Plauen bemerkt, die schon viele Jahre als Ausstellerin dabei ist. Sie schätzt die Hofer Messebesucher: "Die Hofer sind offene Kunden. Die schauen nicht nur, die kaufen auch." Die Gärtnerin hat aber auch gespürt, dass in diesem Sommer einiges anders ist. "Die Leute richten sich mit Pflanzen auf den Balkonen und in den Gärten wohnlich ein", sagt die Gärtnerin: "Wo früher nur ein Blumenkasten am Geländer hing, werden jetzt noch Töpfe mit Blumen und Pflanzen dazugestellt, damit es so richtig gemütlich wird." Und so läuft das Geschäft bei ihr tatsächlich heuer besser als in anderen Jahren.

Anders ist das bei Ingrid Uhlenbusch von Garten Böhner aus Engelthal bei Nürnberg. Sie präsentierte in ihrem Stand Gartendeko, Rankgitter und Ähnliches. "Für Freitag war sowohl die Kundenanzahl als auch das Kaufverhalten heuer sehr verhalten", stellte sie nach dem Auftakt fest.

Gut besucht waren auf jeden Fall die Essbuden, wo der Duft von Flammkuchen, Bratwürsten oder orientalischen Speisen hungrige Besucher anlockte. Zum Entspannen konnte man sich auch mit einem leckeren Cocktail in einen Liegestuhl am Saalestrand setzen.

Die "Lebensart" lebte wieder von den vielen verschiedenen Ausstellern, die viele schöne Dinge für den Garten, die Wohnung und die Küche präsentierten. Auch Schmuckstücke und Herbstmode gehörten zum Angebot, und natürlich die vielen Stände mit allerlei Gaumenfreuden wie feinem Olivenöl, deftigen Brotaufstrichen, Spezialitäten aus Südtirol oder orientalischen Trockenfrüchten. Viele Menschen sind dieses Jahr wegen Corona zu Hause geblieben - und so wurde der Garten quasi zum Urlaubsort. Deshalb haben einige auch die Gelegenheit genutzt, etwas in ihre heimische Oase zu investieren.

Stefanie Schöffel, die mit ihren beiden Söhnen und ihrer Mutter Waltraud auf der Messe unterwegs war, flanierte mit etlichen Einkäufen in Richtung Ausgang. Ob sie heuer mehr Geld für den Garten ausgegeben hat? "Das kann gut sein", sagte die Ahornbergerin. "Wir legen sowieso gerade unseren Garten neu an." Stefanie Schöffel gehört zu den treuen Besuchern der "Lebensart". Deshalb freute sie sich, dass die Messe heuer doch noch stattfinden konnte.

Für Birgit Döhne hat sich der große Aufwand der diesjährigen Messe gelohnt: "Vor allem am Sonntag war die Messe gut besucht", zieht sie Bilanz. "Die Aussteller hatten ja bisher nicht so viele Möglichkeiten, ihre Waren anzubieten. Vor allem Möbel, Pflanzen, Deko, Kleidung und Kulinarisches wurde gut nachgefragt." Und auch der Spätsommer hatte letztlich durchaus etwas Positives: Wie Birgit Döhne erzählt, ist einer Besucherin aufgefallen, wie grün die Saaleauen zur "Lebensart", die sonst im April stattfindet, diesmal waren.

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