Hof
Hofer BRK tausendfach im Einsatz
Der Kreisverband hat ein dynamisches Jahr hinter sich. Breit aufgestellt ist er auch bei den Diensten, die Ehrenamtliche leisten.

Hof/Landkreis - Die Zahl der Rettungseinsätze des BRK-Kreisverbandes Hof ist 2018 leicht zurückgegangen. Die Rettungskräfte fuhren im vergangenen Jahr 38 059 Einsätze, im Jahr zuvor waren es noch 39 761. Vor Ort ist das BRK in den Rettungswachen Hof, Münchberg, Naila, Rehau und dem Stellplatz Bad Steben. "Viele haben beim Thema BRK nur den Notarzt im Kopf", sagte Kreisvorsitzender Alexander Eberl während der Jahresbilanz. Er und BRK-Kreisgeschäftsführer Stefan Kögler legen Wert darauf, dass das Rote Kreuz auch in die anderen Bereiche des Kreisverbandes reichlich investiere. "Aber auch die anderen Bereiche machen eine dynamische Entwicklung durch, und das wird so weitergehen", sagte Eberl.
Die Rettungdienste des BRK-Kreisverbandes haben 2018 970 439 Kilometer zurückgelegt; 2017 waren es noch 1 003 844 Kilometer. Dies gliederte sich in 20 765 (Vorjahr: 20 566) Krankentransporte, 2775 (2637) Notfalleinsätze, 5328 (5860) Notarzteinsätze und 9191 (10 698) sonstige Einsätze.
Der Kreisvorsitzende meint damit unter anderem, dass vergangenes Jahr 21 (Vorjahr 18) ausgebildete Pflegekräfte des ambulanten Pflegedienstes 40 422 (38 731) Hausbesuche gemacht habe. Damit sei die häusliche Versorgung von 1760 (1580) Patienten gewährleistet worden. Bei der Prüfung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) Bayern habe der ambulante Pflegedienst in der Gesamtbewertung die Bestnote 1,0 erreicht.
Bei 75 (76) Terminen in Stadt und Landkreis Hof haben nach BRK-Angaben, wie schon im Vorjahr, 9000 Menschen ihr Blut gespendet, um Kranken und Verletzten das Leben zu retten. Zudem haben demnach 8936 (6380) Teilnehmer in 590 (444) Lehrgängen richtiges Handeln im Notfall erlernt. Auf die Sicherheit und Zuverlässigkeit eines Hausnotruf- oder Mobilrufgerätes des BRK hätten sich 875 (730) Kunden verlassen und seien im Ernstfall versorgt worden. An allen Tagen des Jahres 2018 haben die Fahrer des Menüservices zudem 22 547 (21 606) Mahlzeiten geliefert.
In Stadt und Landkreis Hof habe die Bevölkerung 130 (135) Tonnen Altkleider an den BRK-Kreisverband Hof gespendet. "Die Kleidung wird von Hand sortiert", sagte Kreisgeschäftsführer Kögler. "Gut erhaltene Stücke werden im BRK-Kleiderladen zu günstigen Preisen zugunsten der sozialen Arbeit vor Ort verkauft." Gebrauchte Artikel für Kinder habe der im November neu eröffnete Kinderladen "Rappelkiste" im Sortiment.
Auch im Bereich Beratung und Betreuung ist der Hofer BRK-Kreisverband nach eigenen Angaben aktiv. 324 (417) Bürger hätten den Service in Anspruch genommen oder erhielten zum Beispiel Berechtigungsscheine für die Hofer Tafel.
Insgesamt vier (drei) Kindertagesstätten betreibt der BRK-Kreisverband Hof, zwei davon mit Kinderkrippe, Kindergarten und Hort, eine mit Kinderkrippe und Kindergarten und eine als integrativen Kindergarten. Wie die BRK-Verantwortlichen weiter mitteilten, betreuen in Hof am Standort Mühldamm 23 (24) Mitarbeiter 118 (120) Kinder, in der Lindenstraße elf Mitarbeiter 65 Krippen- und Kindergartenkinder. Im integrativen Casa Montessori seien acht (neun) Mitarbeiter für 36 (34) Kindergartenkinder da. In Weißdorf kümmern sich acht (acht) Mitarbeiter um 58 (62) Kinder.
"Unsere ehrenamtlichen Gliederungen wie Bereitschaften, Bergwacht oder Wasserwacht decken mit hohem persönlichem Engagement die verschiedensten Bereiche ab", sagte Alexander Eberl. Als Beispiele nannte er Sanitätsdienste, Rettungsdienst, Helfer vor Ort, Sozialarbeit, Pflegedienst, Blutspendedienst, Dienst im Katastrophenschutz, Arbeitskreise, Aus- und Fortbildung, Mittelbeschaffung und auch den Berg- und Wasserrettungsdienst.
Nicht nur das Ehrenamt habe beim BRK höchsten Stellenwert, sondern auch Berufe wie Rettungsassistent und Notfallsanitäter. "Eine qualifizierte Ausbildung dieser Fachkräfte ist eines unserer Hauptanliegen", sagte Stefan Kögler. Im Jahr 2018 hätten zwei (vier) neue Mitarbeiter ihre dreijährige Ausbildung zum Notfallsanitäter begonnen. Darüber hinaus leisteten drei (vier) weitere Mitarbeiter ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Bereich Rettungsdienst. Ein (ein) weiterer FSJler unterstütze im Bereich mobile Soziale Dienste den Hausnotruf, den Behindertenfahrdienst und Essen auf Rädern.
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