Hof Hofer Schulen bekommen schnelles Netz

Die Digitalisierung der Hofer Schulen geht in schnellen Schritten voran.

 
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Hof - Wie vergangene Woche ausführlich berichtet, investiert die Stadt Hof bis 2024 insgesamt 4,4 Millionen Euro in Anschlüsse und Ausstattung der 20 Schulen im Stadtgebiet, finanziert hauptsächlich durch Förderprogramme. Andreas Gross und Tina Lewenhagen vom Fachbereich Schulen sowie Stefan Kießling von der EDV im Rathaus haben sich dazu in den vergangenen eineinhalb Jahren jedes einzelne Klassenzimmer angesehen; um zusammen mit den Schulen Standards und individuelle Lösungen festzulegen. Am Montag hat der Stadtrat einen Baustein dieser Digitalisierungs-Offensive beschlossen: Bis zum nächsten Jahr soll jede Hofer Schule - und als Nebeneffekt des entsprechenden Förderprogramms auch das Rathaus - einen Glasfaseranschluss bekommen.

410 000 Euro kosten die Anschlüsse insgesamt, 90 Prozent davon werden durch ein Glasfaser-Förderprogramm vom Freistaat übernommen. Die Leitungen verlegen werden die Stadtwerke Hof, sie hatte die wirtschaftlichsten Angebote gemacht und konnte die kürzeste Umsetzung angeben (24 Wochen ab Auftragserteilung). So fiel der Beschluss im Stadtrat, die Aufgabe so anzugehen, einstimmig. Und die Begeisterung der Räte war groß.

"Das ist ein richtiges und zielgerichtetes Investment des Freistaats", lobte Matthias Lentzen von der CSU-Fraktion. Er betonte, dass die Arbeiten für das Programm bereits im August 2019, also lange vor Corona, begonnen wurden. "Und mit etwas Glück ist im Mai alles eingerichtet." Lentzen beobachte in diesen Zeiten ein hohes Engagement vor allem von vielen Lehrern, die mit Online- oder dualem Unterricht Maßstäbe setzen: "Ich erkenne viele innovative Ansätze hier, da kann der Staat ruhig mal nach Hof schauen, wie das hier gemacht wird." Vieles von dem, was derzeit aus der Not heraus anders aussehe als sonst im Schulunterricht, werde auch nach Corona nicht mehr zurückgedreht werden.

Jürgen Adelt (SPD) schloss sich dem an: "Man muss die Stadt Hof wirklich loben für das, was sie an den Schulen leistet. Wir haben da in den vergangenen Jahren wahnsinnig viel geleistet." Damit sprach er auch die Container-Lösungen für viele Hofer Schulen an, ebenso wie Hardware-Anschaffungen oder die Anbindung ans städtische Rechenzentrum. Adelt: "Jetzt hat München auch mal kapiert, dass die Schulen einen Anschluss brauchen. Und die Stadtverwaltung war schnell." cp

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