Dennoch könnte ihnen eine spürbare Lohnerhöhung verwehrt bleiben, warnt die IG Bau. In der laufenden Tarifrunde hätten die Arbeitgeber bislang "kein akzeptables Angebot" vorgelegt. Wenn die Infektionszahlen wieder steigen, würden sich gerade auch Reinigungskräfte einer erhöhten Ansteckungsgefahr aussetzen. "Ihre Arbeit ist dabei unverzichtbar", sagt Gerald Nicklas, Bezirksvorsitzender der IG Bau Oberfranken. Dafür hätten sie mehr Anerkennung verdient. Gehe es jedoch nach den Arbeitgebern, solle der Einstiegsverdienst von derzeit 10,80 Euro pro Stunde ab kommendem Jahr um lediglich 20 Cent auf elf Euro angehoben werden. "Das liefe fast auf eine Nullrunde hinaus", kritisiert Nicklas. Die Gewerkschaft fordert ein Plus von 1,20 Euro pro Stunde. Außerdem soll es erstmals ein verpflichtendes Weihnachtsgeld geben. "Nur wenn die Einkommen deutlich steigen, können vor allem die vielen Frauen, die meist in Teilzeit arbeiten, der Armutsfalle entgehen." red