Aus der Praxis einer Zeitungsredaktion sprach Harald Werder, Lokalredakteur für die Stadt und den Landkreis Hof. Er gab den Lehrern Tipps für die Pressearbeit an Schulen mit an die Hand. Unter anderem erklärte er ihnen, wie man eine gute Ankündigung für eine Veranstaltung verfasst: "Es braucht einen starken Einstiegssatz, sonst ist der Leser weg", sagte er. Dabei lernten die Lehrer auch ein wenig Journalisten-Jargon: Der "Küchenzuruf", so erklärte Werder, sei die zentrale Aussage eines Textes. "Das sind die Informationen, die sie jemandem auch aus der Küche in ein anderes Zimmer zurufen würden, wenn sie ihm kurz und schnell eine Neuigkeit mitteilen möchten."
Kerstin Dolde, Leseranwältin der Frankenpost , sprach über den Umgang mit falschen Informationen. Sie erklärte, auf welche Weise Berichterstattung verzerrt sein könne, und wie sich Zeitungen im Gegenzug um Transparenz bemühten. "Heutzutage landen falsche Nachrichten gerne sofort im Topf der Fake News, den Begriff der Zeitungsente verwendet niemand mehr", sagte Dolde und machte sich für eine genauere Differenzierung stark. Die Kommunikation mit dem Leser sei wichtiger denn je, um einen Einblick in die Redaktionsarbeit zu gewähren - so zum Beispiel beim Lehrermedientag.
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