"Um Mietinteressenten zu finden, muss bis Herbst eine öffentliche Begehung angeboten werden", schlug der CSU-Bundestagsabgeordnete Dr. Hans-Peter Friedrich vor, für den die Zukunft des Hofer Hauptbahnhofs eine wirtschaftliche und eine politische Dimension hat.
"Wir sind für jede Anregung und jede Idee aus der Bevölkerung dankbar", merkte Fichtner er. Dazu könne man sich auf allen Kommunikationswegen an die Stadt wenden, ermunterte der Rathaus-Chef. Der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Adelt mahnte zur Vorsicht bei der Suche nach Investoren. "Die Stadt Hof hat leidvolle Erfahrungen mit Gebäuden, die fremden Fondsgesellschaften gehören, auf die man keinen Einfluss hat", erinnerte er. "Der Hofer Hauptbahnhof darf kein Spekulationsobjekt werden wie viele andere Bahnhofsgebäude der Region", appellierte Adelt, der auf den besonderen Status des "echten Kulturdenkmals" hinwies. Er wollte wissen, was passieren würde, wenn die Bahn keinen Käufer für das Gebäude finde. "Dann müssen wir zur Minimierung des Unterhalts einzelne Gebäudeteile schließen", kündigte Steinhoff an. OB Fichtner bezeichnete dies als ein "Sterben auf Raten", das man verhindern müsse. Die nächste Beratung zum Hauptbahnhof ist für den Herbst geplant.
TV-Beitrag
Das Bayerische Fernsehen sendet in der Reihe "Quer" einen Beitrag zum Hofer Hauptbahnhof, der heute um 20.15 Uhr und am Freitag um 1.15 Uhr im BR-Fernsehen sowie am Sonntag um 18.30 Uhr in ARD-alpha ausgestrahlt wird. Die Sendung ist abrufbar unter www.quer.de.