Coburg - Naturschützer in Bayern sind alarmiert und sorgen sich um den Biber: Grund dafür ist ein Schreiben von Umweltminister Marcel Huber, mit dem er am 29. März die Kreisverwaltungsbehörden angewiesen hat, die Tiere bis Ende September aus "erheblich schadensgeneigten" Landschaftsbereichen zu entfernen und zu töten (NP vom 19. April). Der Freistaat wolle nach dem Motto "Töten statt Zahlen" finanzielle Entschädigungen an Land- und Teichwirte für Biber-Schäden vermeiden, kritisiert der Bund Naturschutz (BN) Hubers Vorstoß. Die Höhe der jährlichen Zahlungen beziffert der BN auf rund 500 000 Euro.