Rehau/Hof So sehen die Shuttles aus

Uwe von Dorn

Die Cityshuttles, die in Hof und Rehau bald autonom fahren, standen am Wochenende zur Besichtigung bereit. Sie sind Teil eines großen Forschungsprojekts.

 
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Rehau/Hof - Im Zuge der Mobilitätstage Hofer Land haben der Landkreis und die Stadt Hof am vergangenen Samstag erstmals zwei selbstfahrende Shuttles präsentiert, wie sie später in Hof und Rehau unterwegs sein werden. "Cityshuttle zum Anfassen" - unter diesem Motto standen die beiden Busse auf dem Rehauer Maxplatz sowie vor der Marienkirche in Hof zur Besichtigung bereit. Die Projektmitarbeiter beantworteten an beiden Standorten die vielen Fragen rund um die Shuttle-Modellregion Oberfranken.

Das Ziel dieses Projektes ist es, den Betrieb selbstfahrender Shuttles als Ergänzung zum ÖPNV in den Städten Hof, Kronach und Rehau wissenschaftlich zu erproben. 15,3 Millionen Euro umfasst das Projektvolumen, das das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur anteilig mit 12 Millionen Euro fördert. Innerhalb der Projektlaufzeit bis Ende 2021 werden zahlreiche Forschungsarbeitspakete abgearbeitet, zum Beispiel die Weiterentwicklung der Sensorik der Shuttles, die Interaktion zwischen Menschen und Shuttle sowie mögliche Geschäftsmodelle für den Betrieb der Shuttles.

"Die Art wie wir Mobilität verstehen, ändert sich. Das bringt viele Chancen mit sich", sagt Landrat Oliver Bär. "Wir steuern aller Voraussicht nach auf einen Antriebsmix zu. Neben den klassischen Antriebsformen werden E-Mobilität und auch Wasserstoff viel stärker in den Fokus rücken. Damit werden passgenaue Lösungen, auch klimaschutzfreundliche emissionsarme Lösungen, möglich." Der Landkreis arbeite derzeit am Ausbau seiner Radwege, was die Lebensqualität etwa für Familien steigern, aber auch dem einen oder anderen ermöglichen soll, mit dem Rad in die Arbeit zu fahren. "Und wir schaffen neue Formen öffentlicher Mobilität, beispielsweise mit unserem Hofer Landbus und auf ausgewählten Strecken dem Cityshuttleverkehr. Wir wollen öffentliche Mobilität neu gestalten." Dem schloss sich Rehaus Bürgermeister Michael Abraham an: "Um gleichwertige Lebensverhältnisse wie in den großstädtischen Räumen sicherstellen zu können, müssen die Zukunftsfragen der Mobilität gelöst werden."

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