Hof - Eigentlich müsste sich Stadtwerke-Chef Jean Petrahn jeden Abend nach der Tagesschau eine Flasche Schampus aufmachen: So sehr müssten Klimawandel, Energiewende und Co. seinem Unternehmen in die Karten spielen. Schließlich verkauft es Strom, schließlich bietet es ÖPNV an, schließlich hat es Gas und Fernwärme, Windkraftanlagen und Hybridfahrzeuge im Portfolio. Doch die Rechnung ist eine ganz andere: Bedingt durch die Bundesgesetzgebung (beispielsweise das Erneuerbare-Energien-Gesetz) und die Abrechnungsmechanismen zum Beispiel bei lokalen Photovoltaik-Anlagen haben die Stadtwerke trotz steigenden Nachfragen im Kerngeschäft nicht mehr Geld im Budget. Das schränkt den Gestaltungsspielraum ein.