Hof - Am 26. Januar 1938 ist der Hofer Philipp Heller in einer Haftzelle der Gestapo in Weiden gewaltsam zu Tode gekommen. Er wurde 28 Jahre alt, war Vater von vier Kindern. Angeblich hat er sich erhängt, so steht es im Totenschein. Alles spricht jedoch dafür, dass er in Wahrheit von Nazi-Schergen gefoltert und ermordet wurde. Philip Heller zähle zu den heute weitgehend vergessenen Widerstandskämpfern im "Dritten Reich", sagt Randolph Oechslein im Gespräch mit der Frankenpost. Oechslein ist Vorsitzender der DKP Hof und hat aus Anlass des 80. Todestages Hellers recherchiert, unter anderem im Stadtarchiv Hof, im Archiv der KZ-Denkstätte Dachau und im bayerischen Hauptstaatsarchiv München: Er will Philipp Heller wieder in Erinnerung rufen, einen Mann mit unbeugsamem Widerstandsgeist gegen ein barbarisches Regime.